Georg Spreng
Parallel dazu zeigen wir ab dem 7.11.21 zum Thema »SchmuckFarbe« seinen Schmuck in meiner Galerie. Mehr Georg Spreng geht nicht!
Zum Schmuck kam Georg Spreng spät und auf Umwegen. Auch wenn er als Kind natürlich Ringchen gebogen hat — Mit Schmuck sein Geld verdienen wollte er nie. Also machte er zunächst eine Maschinenschlosserlehre und studierte im Anschluss in Schwäbisch Gmünd Industrie Design.
Als Gründer und Partner der legendären Designgruppe „frogdesign“ mischte er 12 Jahre lang die damalige Designszene auf. Zu Besprechungen unterwegs zwischen seinen Niederlassungen in New York, Sydney und Altensteig hatte er in 12 Jahren von der Badewanne bis zum Computer alles gestaltet. 1982 verkaufte er seine Firmenanteile und nimmt sich mit seiner Familie eine Auszeit in einer einfachen Blockhütte an einem See in Ontario in den Wäldern Kanadas. Dort in der Abgeschiedenheit der weiten Landschaft überkommt ihn die Lust, Schmuck für sich zu machen. Nach dem ersten Schmuckstück folgten weitere und damit auch der Wunsch für Andere zu fertigen. Georg Spreng kehrt nach Schwäbisch Gmünd zurück und zeigt seine ersten Schmuckstücke auf Messen. „Es war als würde ich zu meinen Wurzeln zurückkehren“, sagte Georg Spreng.
Einige von Ihnen werden Ihn schon persönlich in meiner Galerie kennengelernt haben. Vieles haben Sie auch schon von Ihm während meiner Ausstellungen gehört und noch mehr seinen Schmuck bewundert.
Auf die Auswahl seiner Steine verwendet er viel Sorgfalt. Die schönsten Edelsteine findet er bei Händlern auf der ganzen Welt, nutzt seine Kontakte um an bestes Material zu kommen. Um einem funkelnden Edelstein die Hauptrolle zu überlassen, verzichtet er auf jegliche Art von Schnörkel. Seine Formen sind schlicht und in ihrer Größe wahre Statements. Auserlesene Edelsteine in halbkugelige Fassungen perfekt zu fassen ist zu seinem Markenzeichen geworden das alle Zeiten überdauern wird. Großes zu schaffen das auch nach 100 Jahren noch die Erwartungen erfüllt — Dieser Anspruch motiviert ihn zu immer neuen Formen und Farbexperimenten.
Georg Spreng legt Wert auf Nachhaltigkeit. So fertigt er seine
Schmuckstücke aus Gold, das zu 96 % aus Recycling gewonnen wird.
Kann man Luft beschreiben? Oder den Geschmack von Wasser? Die Brise am Meer mit Salzwasser auf den Lippen. Klar geht das. Sofort tauche ich ein in ein Palmen-Strand-Urlaubs-Paradies.
Aber stopp: es ist nicht die reine Luft, das reine Wasser, es sind die Zutaten wie Salz und Wärme, Wind und Wellen, Gerüche, vielleicht nach Kokos oder Malven.
Da bastelt sich mein Gehirn dann phantasievolle Welten zusammen: Klatschmohn in der Toskana, Lavendelfelder beim Kloster von Sénanque, Hagebutten am schwäbischen Stuifen.
Bei den Farben wird es noch bunter, da spielt mein Kopf verrückt. Licht, also elektromagnetische Wellen stoßen auf ein Objekt, es absorbiert einen Teil davon, der Rest wird reflektiert.
Ich kann in ein loderndes Feuer schauen, stundenlang. Kann Steinbriefchen öffnen, mit bunten Schätzen aus aller Welt, kann darin versinken, Kind werden, das mit farbigen Murmeln spielt, mit den Fingern träumend in Farben schwelgt, nur glücklich sein.