Ich will, daß dieser Schmuck in ein paar tausend Jahren irgendwo ausgegraben wird und dann immer noch funktioniert, er unsere heutige Zeit widerspiegelt.
Georg Sprengs Schmuck ist kostbar. Gold, Platin und Edelsteine mit einfachen, klaren Linien und Körpern. Und markanten Namen: Eistütenringe, Vulkanbroschen, Schmucktörtchen, Augenringe. Das prägt sich ein, wie der Schmuck selbst. Ringe, Broschen, Ketten, Anhänger, Reifen, allesamt sind es Einzelstücke, gefertigt nach eigenen Entwürfen mit einer Hand voll Mitarbeitern.
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Jedes Stück trägt die eingefräste Signatur des Meisters, wie ein Gemälde. Georg Spreng verwendet viel Sorgfalt auf die Auswahl der Edelsteine, sucht nach Ihnen bei Händlern auf der ganzen Welt, nutzt seine Kontakte, um an bestes Material zu kommen. Viele seiner Steine, erzählt er, seien Einzelstücke, die es so nicht mehr gibt und deren Wert sich in zehn Jahren verzehnfacht hat. Ein zehnkarätiger Diamant an einem Eistütenring besticht durch sein Feuer, ein kostbarer Aquamarin bricht das Licht in den herrlichsten Facetten. Spreng liebt den Gedanken, ein Stück Unvergänglichkeit zu schaffen.
Im historischen Ambiente einer Papiermühle von 1852 gründeten Heike und Markus Schmidt schmuckwerk. In Ratingen entstehen seit 1994 originelle Kollektionen wie Wolke, Rassel, Cliff und Ranke.
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Die Grundidee ist bei allen Schmuckstücken erkennbar. schmuckwerk entwirft Schmuck, der alle Sinne anspricht. Handwerkliche Sorgfalt und technische Präzision verbinden sich zum Manufaktur-Prinzip. Perlen und Diamanten spielen dabei die Hauptrollen, um die sich bei schmuckwerk alles dreht.
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Seit Gründung hat sich viel getan. Nur eines ist wie am Anfang. Der Anspruch, außergewöhnlichen Schmuck zu entwerfen und in bester Qualität „Made in Germany“ zu fertigen.
Ulla und Martin Kaufmann sind auf den Tag fast genau gleichaltrig. Sie verstehen sich blind.
Dass Ehepaare eine Werkstattgemeinschaft bilden, kommt nicht gerade selten vor, eher schon, dass sie darauf Wert legen, absolut gemeinsam zu arbeiten. Es ist fast unmöglich, ihnen einzeln zu begegnen, sie denken und arbeiten zusammen und stellen gemeinsam aus. Vielleicht ist Martin Kaufmann der Enthusiastischere, der schneller auf andere Menschen zugeht, auf Reize reagiert, Ulla Kaufmann dagegen die Nachdenklichere, die eine Idee erst einmal austüfteln muss, bevor sie weiß, was sie davon hält. Wenn sie der Meinung ist, die Form müsse sich umsetzen lassen, ist es wohl wieder Martin, der nach vorn prescht und einfach ausprobiert. Ihre Arbeit ist ein Hand in Hand, ein Denken und Machen, eine Mischung aus Spontanität und Kontrolle, letztlich aber auch ein gemeinsamer Übermut: Lass es uns doch einfach mal versuchen.
Dass Oliver Schmidt sich von Anfang an für die Gestaltung von seriennahem Schmucks entschied, zeigt sein Streben nach Perfektion. Erst ein sinnvoll gestalteter Entwurf kann seine Schönheit dauerhaft und mit hohem Komfort an Trägerin oder Träger weitergeben. Sein Stil ist es die kraftvollen Elemente des Schmiedens in feine und klare Formen für Schmuck zu übertragen. Beim Schmieden werden die Wellen, Linien und Strukturen eingefangen die in den Schmuckstücken festgehalten werden. So werden bei der Entwicklung der Schmuckthemen, ausgehend von einfachen geometrischen Profilen, durch das Umformen bildhafte Themen gewonnen. Die Knotenkollektion ist zum größten Thema der Arbeit geworden. Sein einprägsames Bild ist in vielerlei Varianten präsent – aus geschwärztem Stahl, eng gebunden oder locker gewickelt aus hell satiniertem Gold.
Ihre Ringe und Anhänger beinhalten traditionelle Symbole und individuelle Gravuren in Lagenachat, Hämatit, Bergkristall, Onyx oder Granat. Besonders Drachen, die in vielen Kulturen und Religionen mit spirituellen Bedeutungen belegt sind, beschäftigen die Designerin. Aber auch Motive der Alltagskultur tauchen in ihren Stücken auf. Der Umriss einer Pistole in einem Siegelring betont humorvoll den Kontrast zwischen Form und Motiv. Petra Giers leistet mit ihrem Schmuck einen Beitrag, traditionelle Motive als Thema für modernen Schmuck neu zu entdecken.
Feinste Spitze umschmeichelte traditionell gern schöne Haut. Sie ist Ausdruck von zarter Weiblichkeit, spielt mit Transparenz, betont und verhüllt zugleich. Was Sie bei Brigitte Adolph sehen ist ebenfalls Spitze, in jeder Hinsicht. Diese textil anmutenden Schmuckstücke sind aus Gold und Silber geformt. Zartheit und Präsenz gehen so eine faszinierende Symbiose ein.
Brigitte Adolph setzt vermeintlich Bekanntes ganz neu um. Die Anmutung der zarten und äußerst plastisch gearbeiteten Stücke ist so nah an echter Spitze und gleichzeitig durch den wunderschönen Schimmer von Silber und Roségold so überraschend, dass Sie als Schmuckliebhaber fasziniert sein werden. Sogar die feinsten Details sind hier wie beim Original einer textilen Handarbeit herausgearbeitet. Man hat fast den Eindruck, als sei der Spitzenschmuck sozusagen eine Versteinerung des Fragments eines uralten Kleidungsstücks. Die Kettenanhänger, Ringe und Ohrhänger überzeugen besonders durch ihre Dreidimensionalität, sind doch vor allem die großen Anhänger leicht gewölbt und zeigen sich dadurch jederzeit von ihrer schönsten Seite. Und als besonders raffiniertes Detail funkeln hier und da Brillanten. Schmuck von Brigitte Adolph ist ein großartiges Statement ohne dabei plump auf Effekthascherei aus zu sein. Es ist moderner Schmuck mit einem souverän gewähltem Maß an Reminiszenz an das Kunsthandwerk der Vergangenheit. Sie werden mit diesen kostbaren Stücken sicher viele Blicke auf sich ziehen.
Die Künstlerin hat die Liebe zu Gold und Silber von ihrem Vater in die Wiege gelegt bekommen. Sie wurde dann in Pforzheim an der renommierten Goldschmiedeschule ausgebildet und hat später ebenfalls dort das Designstudium absolviert. Ihre Berufslaufbahn führte sie quer durch Europa und so verarbeitet und vereint sie heute mit sicherer Hand Eindrücke aus Schweden, Dänemark, Spanien und der Schweiz in ihrem zauberhaften Designerschmuck.
Ein ganzes Jahr lang experimentierte Monika Seitter mit allem, was sich um den Finger wickeln lässt. Dabei entdeckte sie einen Kunststoff, der in vielfarbiger Frische prächtig mit Farbsteinen wie Citrin, Topas oder Amethyst kombiniert werden kann. Die 1970 in Pforzheim geborene Diplomdesignerin ist seitdem ein gefeierter Star der kreativen Schmuckszene. Ihre Ringe aus den Serien „Schmucklabor“ betrachtet Monika Seitter wie eine große Familie „in der man eine gemeinsame Herkunft hat, aber jeder einen anderen Charakter besitzt.“ Der kann zurückhaltend, geheimnisvoll oder auch auf charmante Art frech sein. Monika Seitter steht für höchste Qualität in Design und Form. Kompromisslos wird innovativer Schmuck zum Ausdruck einer neuen Form.
Klare, doch weiche Linien, ergänzt oft durch traditionelle Symbole, zeichnen den Schmuck von Corinna Heller aus. In der Serie Einsteiner tragen vier sanft geformte Krappen prächtige Farbedelsteine oder Diamanten wie auf Händen. Ebenso gefühlvoll geht die Designerin mit Perlen zu Werk. Kostbarkeit erscheint in ihrem Werk als Symbiose aus Gestaltungsidee, Materialwahl, sorgfältiger Verarbeitung und formaler Klarheit. Die Stücke verzichten auch nicht auf eine Spur Ironie und Witz, die sich in formalen Details ebenso wie in den Namensgebungen offenbaren. Corinna Heller lässt sie sich von Menschen und Städten, von Architektur und Mode inspirieren. „Im Gegensatz zur Mode kann Schmuck jedoch als Objekt, als Kunstwerk wirken“, sagt sie, „auch wenn er nicht getragen wird.“
Antje Liebschers Schmuck vermittelt ein Lebensgefühl! Jede einzelne Öse ist individuell: ihre Form entspringt einer Idee, einem Sinn. Runde Luftblasen, ovale Wellen, Navette wie die Gondeln Venedigs, eckige Bausteine einer strengen Architektur…
Formal spielen die Ösen ein Spiel zwischen dick und dünn – breit und schmal, groß zu kein. Die Proportionen zueinander werden bis zum Höhepunkt gespannt und ergeben ein immer wieder neues Wechselspiel.
Ich schätzte die Präzision und Genauigkeit der modernen, computergestützten Fertigungsmethoden. Seit 1994 arbeitete ich mit dem Polycarbonat Makrolon® und computergestützten Schneidetechniken, um daraus Einzelteile für meine Schmuckkonstruktionen zu fertigen. Ich nutzte CAD-Technik in all meinen Entwürfen, so selbstverständlich wie Bleistift und Farbe.
Nach einer manuellen Nacharbeitung und Kolorierung werden die Teile zu komplexen, geometrischen Schmuckstücken zusammengesetzt.
Die kräftigen, farbenfrohen Arbeiten erinnern an Kunstwerke der Minimal Art oder der Color Field Paintings. Miniatur-Skulpturen, die als Schmuckstücke getragen werden.
Tzuri Gueta lebt und arbeitet seit 1996 als Textildesigner in Paris. Seine Arbeit spiegelt seine Wurzeln wider. Aufgewachsen in Tel Aviv und inspiriert vom Meer verbindet er Natur und Kunst zu einem haptischen Erlebnis. Auf der Suche nach textilen Materialien stieß er auf Silicon, das bald zu seinem Lieblingsmaterial wurde. Durch die Kombination von Silicon mit durchbrochenen Textilmaterialien erfand Tzuri Gueta eine Technik, in der Silikon in Spitze geblasen wird. Die Technik meldete er 2005 zum Patent an.
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Die unzähligen Facetten der Silikonspitze haben Gueta ein ungeahntes Entdeckungsfeld eröffnet, das mit Textildesign begann und ihn zu Schmuck, Designobjekten und Kunst führte. Auf den Kleidern der Haute-Couture- Modeschauen werden seine Schmuckstücke von Thierry Mugler, Issey Miyake, Azzaro, Givenchy und Jean Paul Gautier gezeigt.